Das kleine Lexikon
An Bord werden Euch viele neue Worte begegnen. Einfach alles heisst irgendwie anders und klingt nach Fremdsprache.
Aber keine Bange, man gewöhnt sich schnell daran abzufallen und anzuluven, die Fender klar zu machen oder an die Dirk zu gehen :-)
Abfallen und Anluven sind Begriffe aus der Seemannssprache die Euch sehr häufig begegnen werden. Das lernt man schnell wenn man auf der Yacht und am Ruder ist. Möglichst einfach erklärt ist mit Abfallen eine Richtungsänderung der Yacht weg vom Wind gemeint und mit Anluven zum Wind. Nicht kapiert? Macht nix, im Segelurlaub geht das wirklich einfacher:-)
Dirk ist nicht ein besorgtes Crewmitglied, dass sich wundert warum alle die Dirk sagen und was man mit ihm macht, wenn der Skipper sagt: abdirken. Die Dirk ist der Name für eine Leine die den Baum hält.
Die Fender reinholen, klar machen oder befestigen werden sie auch häufig hören und vor allem selber machen. Fender sind Schutzkörper und schützen das äußere Boot z.B. an einer Hafenmauer.
Fender werden mit besonderen Knoten befestigt. Womit wir jetzt einen kleinen Ausflug in die Knotenkunde machen. Knoten machen wirklich viel Vergnügen, besonders die im Kopf wenn man den ersten Kopfschlag oder halben Schlag macht.
Weiter geht's von A-Z:
Ablenkung
damit sind keine Bikinischönheiten gemeint, sondern die Ablenkung des Magnetkompass.
Anleger
den Anleger trinkt die Crew nach dem Anlegemanöver im Hafen.
aufklarieren
aufräumen. Seile Taue ordentlich aufschiessen.
aufschiessen
die Seile Taue Leinen werden zusammengelegt, da hat jeder Skipper seine eigene Methode und Vorliebe.
aufschiessen
heisst aber auch das Boot mit der Nase in den Wind drehen. Das Boot kommt dann langsman zum Stillstand.
Backbord
Links farbliche Entsprechung ist ROT, aber wie merken? Wenn dich ein LINKShänder auf die BACKE schlägt, wird sie ROT.
Bimini
Sonnenschutz über der Plicht, auf der Paloma gerade niegelnagelneu.
Bug
ist der vordere Teil des Schiffes. Auch einfach zu merken:
Bug Busen Vorne.
Bullenstander
keine Ahnung wer auf den Namen gekommen ist....ist ein Seil.
Fahne oder Flagge
wer weiß das?
Hafenkino
gemütlich im Hafen sitzen und gucken wie die anderen anlegen...
hier hat es einer nicht so gut gemacht.
Hai Angriff
da wo wir sind brauchen wir das nicht:-)
Heck
ist der hintere Teil des Schiffes, einfache Eselsbrücke:
Heck Hinten Hintern.
Kielschwein
soll ja sehr lecker sein, und so gesund.
Pantry
nennt man die Küche.
Plicht
oder Cockpit, der Teil des Bootes wo der Steuerstand ist und wir oft alle zusammen sitzen.
Pütz
eigentlich nur ein Eimer, aber mit Leine.
Raumschotkurs
Raumschot bezeichnet beim Segeln den Kurs des Bootes,
bei dem der Einfallswinkel des scheinbaren Windes größer als 90° und kleiner als 180° im Bezug auf die Richtung ist.
KAPIERT? geht auch einfacher ...der Wind kommt schräg von hinten.
Skipper
ist einfach der Chef an Bord:-)
Spinnaker
besonders großes und bauchiges Vorsegel für Vorwind- und Raumschot Kurse.
Steuerbord
Rechts farbliche Entsprechung ist Grün.
schwojen
eines meiner Lieblingsworte. Vor Anker oder an der Boje schwankt und dreht sich das Schiff durch Strömung und Wind.
Vorwindkurs
damit wird der Kurs bezeichnet, bei dem der Wind genau von achtern also hinten einfällt.
Verklicker
zeigt den Wind an und ist auf dem Mast. Ob der Spruch jemandem etwas verklickern etwas damit zu tun hat?
Wahrschau
ja, dass hört man manchmal! Besonders von Skippern die bei der Marine waren. Wahrschau ist ein ganz alter Begriff aus der Seefahrt, so 100 Jahre alt bestimmt. Es bedeutet: ACHTUNG! Ursprünglich aus dem Worten wahrschauen, wahrnehmen.